Cluster Kopfschmerz
Selbsthilfegruppe - Rheinland

Der sehr schmerzhafte Clusterkopfschmerz, auch  Bing-Horton-Kopfschmerz genannt, tritt fast immer einseitig und  seitenkonstant auf. Meistens kommt es nur während einiger Wochen im Jahr zu  den Attacken, dann spricht man vom Episodischen Clusterkopfschmerz (ca. 80 %  der Betroffenen), ansonsten spricht man vom Chronischen Clusterkopfschmerz.

 

Der Name Cluster kommt aus dem Englischen und bedeutet Büschel.

 

Es heißt, dass die Anfälle meist während bestimmter Zeiten  gehäuft auftreten, beispielsweise im Frühjahr oder im Herbst. Neuere  Untersuchungen widersprechen dem.

 

Die äußerst heftigen Kopfschmerzen treten anfallsartig auf und  werden fast immer einseitig im Augen- beziehungsweise Schläfenbereich  empfunden.

Die Dauer der Attacken, die ohne Ankündigung und vorzugsweise  nachts ca. 90 Minuten nach dem Einschlafen auftreten, liegt zwischen 15  Minuten und 3 Stunden.

Viele Betroffene werden auch damit wach oder bei Tage  attackiert. Die Anzahl liegt zwischen einer und acht Attacken pro Tag/Nacht.

Beim Auftreten der Attacken beginnt in der Regel die Nase auf  der betroffenen Seite zu laufen und das Auge rötet sich und tränt.

Im Gegensatz zum Migräniker, der sich in einen abgedunkelten  Raum zurückzieht und Ruhe sucht, befällt den Clusterkopfschmerz-Betroffenen  Unruhe. Er beginnt umher zu laufen, presst die Hände an die Schläfen oder  Augen, sucht Kühle und in extremen Fällen schreit er und schlägt mit dem Kopf  gegen die Wand.

 

Während der Cluster-Periode wird die Schmerzattacke häufig  durch sogenannte Trigger (Auslöser) ausgelöst. Mehr dazu auf der Seite  Trigger.

Eine Cluster-Periode kann einige Tage bis mehrere Monate  dauern. Danach  folgen mitunter Wochen, Monate oder sogar Jahre, in  denen der Betroffene unbeschwert leben kann.